10.05.2020 – Carsten Dietrich-von Appen, stellvertretender Direktor des BFW Oberhausen, informiert in folgendem Statement alle Rehabilitandinnen und Rehabilitanden über die aktuelle Sachlage:
„Guten Tag liebe Rehabilitandinnen und Rehabilitanden,
bereits in meiner letzten Nachricht an Sie bin ich davon ausgegangen, dass wir in naher Zukunft die Corona-Einschränkungen so weit lockern werden, dass der erste Vor-Ort-Unterricht wieder möglich wird. Wie Sie alle sicher den Medien entnommen haben, ist neben vielen anderen Auflagen, ab dem 11.05.2020 auch das Betretungsverbot für unser Haus durch die aktuellste Fassung der Corona-Betreuungsverordnung aufgehoben.
Dies bedeutet, dass wir unser Gebäude nun wieder für Sie öffnen werden. Allerdings gilt es dabei diverse Schutzmaßnahmen wie vorrangig das Abstandsgebot, die Mund-Nasenschutz-Pflicht, sowie die Handhygiene-Vorkehrungen zu treffen und akribisch einzuhalten!
Diese neuen Beschlüsse unserer Regierung haben immer noch zum Ziel unser aller Gesundheit zu schützen, aber auch den Betrieb wieder aufnehmen zu können. Dennoch wird es keine sofortige Rückkehr zum Regelbetrieb geben. Durch das Abstandsgebot in Klassenräumen, Gängen, Aufzügen, Treppenhäusern etc. wird es uns nur möglich sein, im Erdgeschoss und in der ersten Etage Unterricht durchzuführen – die Aufzugsfrage lässt grüßen. Die Durchführung wird mit wesentlich kleineren Gruppen und unter ganz klaren Regularien erfolgen müssen. Ähnliches gilt ebenfalls für die Nutzung der Mensa sowie die Nutzung der sanitären Einrichtungen und Sportstätten. Letztere nämlich gar nicht.
Wir haben bereits die Zeit genutzt und die Rückkehr unserer ersten Klassen durch diverse Umbauarbeiten wie Nutzung der Turnhalle als Unterrichtsraum, Kennzeichnung von Laufwegen, Anpassung der Bestuhlung in Klassenräumen und Mensa, Aufstellen von Müllbehältern für Einweg-Schutzmasken und vieles mehr, vorbereitet. All unsere Maßnahmen sind mit dem örtlichen Gesundheitsamt und das gesamte Konzept zur Wiedereröffnung des Gebäudes ebenfalls mit Ihrer Rehavertretung abgestimmt!
Es werden zu den Verhaltensregeln und Hygienemaßnahmen in Kürze auch noch ein erläuterndes Video sowie ein Flyer auf unserer Homepage veröffentlicht, durch die Sie sich bereits vorab über alles informieren können.
Ab Montag werden wir dann die ersten Teilnehmer wieder vor Ort betreuen. Wir beginnen nächste Woche in kleinem Rahmen zunächst mit den Angeboten, die wir derzeit noch nicht digital abbilden können. Dies sind unsere Assessment-Maßnahmen sowie der fachpraktische Unterricht in unseren Werkstätten. Wir starten zunächst insbesondere mit den Assessments, die am 16.03. abgebrochen werden mussten, sowie mit den Prüfungsklassen in den Werkstätten. Die betroffenen Personen wurden bereits persönlich informiert und eingeladen.
Aber wie geht es nun weiter für diejenigen, die jetzt nicht benannt wurden. Hierzu erstellen wir gerade ein möglichst umfassendes Informationspaket, in dem wir auf all Ihre Fragen eingehen und was wir Ihnen in Kürze zur Verfügung stellen. Ich möchte dem nicht vorgreifen, aber zumindest ein paar grundsätzliche Aussagen vorwegnehmen:
Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Sie wieder ins Haus müssen, weil Sie z.B. zur Risikogruppe gehören, Kinder betreuen oder es Ihnen einfach zu gefährlich ist… brauchen Sie nicht! Die Teilnahme am Unterricht vor Ort im BFW ist freiwillig! Ja, freiwillig! Sie können auch einfach weiter virtuell am Unterricht teilnehmen, ohne dies begründen zu müssen.
Wenn Sie wieder zurück möchten, weil Sie es zu Hause nicht mehr aushalten oder irgendetwas nicht optimal funktioniert – aus welchen Gründen auch immer: Wir erarbeiten mit Ihnen Ihren individuellen Weg! Alle Details erhalten Sie in Kürze separat, das wird sonst zu viel auf einmal.
Eines steht jedoch jetzt schon fest: Es werden nicht alle Klassen gleichzeitig zurückkehren, sondern wir werden noch über einen längeren Zeitraum weiter das Homeschooling und die Arbeit in den digitalen Lernwelten, kombiniert mit Phasen des Vor-Ort-Unterrichts nutzen müssen, um Ihre Gesundheit – insbesondere auch die der Risikopatienten unter Ihnen – zu schützen und gleichzeitig die Ausbildung zielführend fortsetzen zu können.
Bitte bleiben Sie, wie bislang, gesund und optimistisch.“
Ihr Carsten Dietrich-von Appen
Geschäftsbereichsleiter Diagnostik, Qualifizierung und Integration und stellv. Direktor