In diesem Herbst feiert die Arbeitsbelastungserprobung ein rundes Jubiläum: Insgesamt 100 Maßnahmen wurden durchgeführt. Ein Anlass, die wichtigsten Eckpfeiler einmal zusammenzufassen:

  • Im Rahmen der medizinisch-beruflichen Rehabilitation (Phase II) ist eine genaue Abklärung des individuellen Leistungsvermögens unerlässlich. Die gesundheitliche Situation und die damit verbundenen Defizite im physischen und/oder psychischen Bereich haben einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Um die Reintegration erfolgreich zu gestalten, ist es daher wichtig, die vorhandenen Problematiken der Rehabilitanden zu erkennen, zu beurteilen und das individuelle Leistungsprofil zu erarbeiten. Hier setzt die ABE an.
  • Die Erarbeitung eines umfassenden und ganzheitlichen Leistungsprofils (medizinisch und beruflich) ermöglicht es, weitere berufliche Chancen abzuleiten und die dafür notwendigen Maßnahmen einzuleiten. Diese können z. B. zunächst weitere medizinische Maßnahmen, Umschulungen oder passgenaue Teil-Qualifizierungen, Integrationsmaßnahmen oder auch eine Empfehlung zur Überprüfung einer Erwerbsminderungsrente sein.

Historie/Zahlen

  • Nach Beendigung der ABE bei der Bit gGmbH in Wuppertal wurde die ABE mit modifiziertem Konzept in Oberhausen unter Federführung von Robert Held etabliert. Robert Held hatte zuvor einige Jahre bei der bit gGmbH als Reha-Berater die ABE betreut.
  • Start im BFW im Januar 2013
  • in den 99 ABEs waren insgesamt 1197 Teilnehmer:innen
  • in der Zeit wurden auch mehrfach im Auftrag von Firmen Mitarbeiter:innen erprobt und dann leidensgerecht umgesetzt oder betrieblich umgeschult (z. B. in Kooperation mit der Firma Gelsenwasser in Gelsenkirchen)