Das BFW bietet seit über 40 Jahren Qualifizierungen an, um Personen, die aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr in ihrem Beruf tätig sein können, mit einer neuen leidensgerechten beruflichen Perspektive die Rückkehr in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Für Rehabilitand*innen, die aufgrund ihrer individuellen Situation keine Qualifizierung absolvieren möchten oder können, ist das Angebot jedoch eingeschränkt.

So steht das BTZ am Standort Oberhausen als Facheinrichtung für den Personenkreis der psychisch beeinträchtigten Rehabilitand*innen zur Verfügung. Jedoch besteht eine Angebotslücke für Rehabilitand*innen, die keine psychische oder neurologische Beeinträchtigung oder Erkrankung haben.

Mit der Integrationsmaßnahme OpTI – kurz für „Orientierung.praktisches Training.Integration“ – soll diese Lücke geschlossen werden.

Das Angebot richtet sich an Rehabilitand*innen, die aufgrund der individuellen Rahmenbedingungen

  • nicht umschulungsfähig sind
  • eine Umschulung nicht als notwendig erachten
  • durch ein berufliches Training und eine individuelle Platzierung am konkreten Arbeitsplatz auf dem 1. Arbeitsmarkt integriert werden können
  • keine psychische, posttraumatische, neurologische oder neurobiologische Erkrankung haben

Grazielle Groß entwickelte das Konzept und stimmte dieses im Rahmen des AKR mit den Leistungsträgern ab. Daher ist OpTI im Bereich 2.2 angesiedelt. Als leitender Koordinator kehrt Fabian Reingruber Anfang November ins BFW zurück und bereitet die Maßnahme für den Start im ersten Quartal 2022 vor. Er wird federführend ein Team aufbauen, das jährlich ca. 50 – 60 Rehabilitand*innen zu einer Rückkehr ins Berufsleben verhilft.