Am 23. November 2022 tagte der „Arbeitskreis Rahmenvereinbarungen“, der zweimal jährlich abwechselnd in den BFW Oberhausen und Dortmund zusammenkommt. Das BFW Oberhausen nutzte die Gelegenheit, Entwicklungen, Konzepte und Lehrgangsangebote gegenüber den Vertreter:innen der Deutschen Rentenversicherung, der Agentur für Arbeit sowie der Industrie- und Handelskammern zu Essen und zu Dortmund zu präsentieren.

Folgende Themen stellte das Team des BFW Oberhausen in der Sitzung vor:

Jürgen Macht berichtete, wie es im Verbund mit verschiedenen Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation zu der Entscheidung gekommen sei, die Implementierung des ICF im BFW Oberhausen voran zu treiben. Dazu stellte er die Besonderheiten des neuen Profilings dar und betonte die Mehrwerte, die dieses bietet.

Markus Mattheis präsentierte das neue Angebot einer Fernvorförderung namens „QualiFIT“. Es handelt sich um ein niedrigschwelliges Förderinstrument in Form von Lernheften, mit denen Teilnehmende eigenständig arbeiten und so ihre schulischen Kompetenzen zum Beispiel in Deutsch und Mathematik aufarbeiten können. Der Vorschlag fand positiven Anklang, die entsprechende Vorlage wurde angenommen, so dass das die Fernvorförderung nun umgesetzt werden kann.

Sarah Grün brachte die Vorlage ein, die Qualifizierung zum/zur Beruf des Technischen Produktdesigner:in (TPD) wieder in das Angebot des BFW Oberhausen mit aufzunehmen. Dazu gab der Arbeitskreis grünes Licht – vor allem die IHK zu Essen sprach sich sehr dafür aus und betonte, dass TPD-Absolvent:innen sehr am Arbeitsmarkt gefragt seien. Die Qualifizierung TPD wird in Kooperation mit dem Hans-Sachs-Berufskolleg (HSBK) angeboten werden, welchem eine ausgezeichnete Expertise seitens des Arbeitskreises beschienen wurde.

Grazielle Groß stellte Pläne für die Aufnahme einer Qualifizierung zur/-m Büroassistenz in Teilzeit vor. Die Leistungsträger sind sich darüber einig, dass es bei den Rehabilitand:innen einen Bedarf an Teilzeitangeboten gibt. Insofern wurde der Konzeptentwurf freudig aufgenommen. Jedoch ist die Förderung in Bezug auf Übergangsgelder und die Preisgestaltung für dieses Angebot nicht trivial. Der Antrag wird daher nun zum Anlass genommen, sich in intensiven weiteren Gesprächen über die formale Ausgestaltung von Qualifizierungen in Teilzeit abzustimmen.

Im Ergebnis hat der Arbeitskreis wieder einmal viele neue Informationen aufgenommen und steht den neuen Entwicklungen und Konzepten des BFW Oberhausen positiv gegenüber.