22.04.2022: Seit nunmehr 25 Jahren bieten das Land Nordrhein-Westfalen und die Berufsförderungswerke (BFW) Oberhausen und Düren mit der Landesqualifizierung für Verwaltungsfachangestellte im Landesdienst (LQ) Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung eine echte Chance auf erfolgreiche und nachhaltige Integration in Arbeit. So lud das Ministerium gemeinsam mit den BFW am 22. April 2022 zu einer Feierstunde im BFW Oberhausen ein, um das 25-jährige Jubiläum des in der bundesweiten Reha-Landschaft einmaligen Projekts zu feiern. Hinter der LQ verbirgt sich eine Maßnahme, mit der das Land seit 1997 arbeitslosen und von Arbeitslosigkeit bedrohten Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung eine einzigartige Chance auf einen echten Neustart bietet. In acht Monaten werden sie an den BFW Oberhausen und Düren zu leistungsfähigen Verwaltungsfachangestellten ausgebildet und nach erfolgreichem Abschluss unbefristet in den Landesdienst übernommen.


Innenminister Herbert Reul machte in seinem Grußwort deutlich, wie wichtig das Thema für sein Haus ist: „Die Landesqualifizierung ist ein praktischer und guter Weg, motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Landesdienst zu finden. Wir wollen, dass mehr Menschen eine Chance erhalten, ihren Platz im Berufsleben zu erhalten und haben mit der LQ eine Erfolgsgeschichte auf den Weg gebracht.“

Nach einem Rundgang durch die Räumlichkeiten an der Bebelstraße eröffnete der Direktor des BFW Oberhausen, Rolf Limbeck, das Programm. Sein Blick richtete sich auch auf die Zukunft des Projekts: „Die Ressourcen unserer Absolvent:innen werden in der Landesverwaltung wertgeschätzt, ihre Arbeitskraft wird anerkannt und dringend benötigt, sodass wir uns für die Zukunft wünschen, noch mehr schwerbehinderten, arbeitslosen Personen diese Tür öffnen zu können“, so Limbeck.

Im Rahmen der Feierstunde wurde die erfolgreiche Historie der Landesqualifizierung allgegenwärtig: Holger Baumann, Geschäftsführungsmitglied der Deutschen Rentenversicherung Rheinland, betonte in seinem Grußwort, dass das gemeinsame Projekt Landesqualifizierung eine Vorreiterstellung in der bundesdeutschen Rehalandschaft einnehme. Wolfram Siebert vom BFW Düren stellte die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Ministerium und Berufsförderungswerken dar. Im Anschluss gab LQ-Absolvent Christian Dohm Einblicke in die Maßnahme aus Teilnehmersicht.

Innenminister Reul nutzte darüber hinaus die Gelegenheit, um sich bei der aktuellen Abschlussklasse der LQ über deren Erfahrungen zu informieren.

Nach dem offiziellen Teil bestand für alle Anwesenden, darunter der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Rentenversicherung Westfalen, Thomas Keck, sowie Ute Ackerschott als Vertreterin der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit, sich in ungezwungener Atmosphäre auszutauschen.